Anlässlich des internationalen „Tag der Inklusion“ am 5. Mai fordert die Lebenshilfe Kärnten für Menschen mit Behinderungen Arbeitsplätze am allgemeinen Arbeitsmarkt und eine angemessene Entlohnung. Denn nur so ist eine sozialrechtliche Gleichstellung möglich und damit gelebte Inklusion. Unterstützen Sie digital die Online-Petition https://mein.aufstehn.at/petitions/gehalt-statt-taschengeld-1
Die Selbstvertreter Hubert Raunjak und Oskar Obkircher von der Lebenshilfe Kärnten besuchten am Donnerstag (2. Mai) Sozialreferentin LHStv.in Beate Prettner in ihrem Büro und überreichten ihr das Dialogpapier „Gehalt statt Taschengeld“. Beate Prettner versicherte ihre Unterstützung. „Es ist keine soziale Hilfsmaßnahme, sondern es ist ein wirtschaftlicher Mehr-Wert, beeinträchtigte Menschen am Arbeitsmarkt Fuß fassen zu lassen" - darin sind sich Prettner und die Lebenshilfe Kärnten einig. Prettner unterstützt daher nicht nur aus voller Überzeugung, sondern auch mit konkreten Maßnahmen die österreichweite Aktion der Lebenshilfe, für Menschen mit intellektuellen Behinderungen ihr Recht auf reguläre bezahlte Arbeit einzutreten.
Hubert Raunjak beschäftigt sich bereits seit vielen Jahren mit dem Thema „Gehalt statt Taschengeld“ Er sprach einige Punkte des Dialogpapieres an die aktuell in Österreich für Menschen mit Behinderungen besonders große Hürden darstellen: wie etwa die Trennung der Menschen in arbeitsfähig und nicht arbeitsfähig oder die fehlenden Chancen für Menschen mit hohem Unterstützungsbedarf am Arbeitsmarkt.
Oskar Obkircher sieht sich als Sprachrohr „Die Arbeit von Menschen mit Behinderungen soll wertgeschätzt werden. Ich möchte in einem Unternehmen arbeiten und mein eigenes Geld verdienen.“
Menschen mit intellektuellen Behinderungen sollen nicht wie Kinder behandelt werden. Sie sind erwachsene Bürgerinnen und Bürger Österreichs! Sie wollen und können ihre Rechte und Pflichten wahrnehmen. Damit die Person selbstbestimmt entscheiden und leben kann, ist eine Existenzsicherung zu gewährleisten, die diese Abhängigkeiten abbaut.
Menschen mit Behinderungen sollen am allgemeinen Arbeitsmarkt arbeiten können wie andere auch. Nur so ist die arbeits- und sozialrechtliche Gleichstellung, mit angemessener Entlohnung sowie einer gesetzlichen Kranken- und Pensionsversicherung überhaupt möglich.
Österreich braucht ein Modell, das Selbstbestimmung zulässt!
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